Japan als Förderer des Friedens"
Das Thema: Japan als Förderer des Friedens
Das Thema dieses Aufsatzes stellt nicht nur eine Frage über Japan oder Asien, sondern es geht um die ganze Welt – ein weiter Blickwinkel. Doch dieser weite Blickwinkel ist heutzutage nicht nur legitim, er ist in der modernen Zeit sogar notwendig geworden. Denn durch ein schwer fassbares Phänomen, das unter dem Namen "Globalisierung" in aller Munde und in allen Zeitungen ist, ist die Welt vernetzter, "kleiner" geworden als sie es war. Mehr und engerer Kontakt findet nicht nur zwischen Firmen oder Staaten statt, sondern – etwa über das Internet - auch auf ganz persönlicher Ebene.
Wirtschaftliche, soziale und technologische Zusammenhänge sind in dieser modernen Welt nun an sich schon komplex genug. Doch sie greifen auch noch ineinander über und beeinflussen sich gegenseitig, so dass es kaum möglich ist, eine einzelne Frage und ein spezielles Land gesondert zu betrachten. Man muss sich der Wechselwirkungen dieses weltumspannenden Netzes immer bewusst sein.
Wenn ich mich nun doch auf ein spezielles Thema – die Sicherheitspolitik – konzentriere, und dies auch noch im Hinblick auf Japan, dann mit der Gewissheit, dass viele Zusammenhänge unerwähnt bleiben müssen. In einem kurzen Aufsatz kann nur ein Teil eines solchen Problems besprochen werden. Die Probleme, vor denen wir heute stehen, sind globale Probleme. Sie erfordern also auch globale Lösungen.
Zum Thema: Die Menschheit kennt heute verschiedene globale Bedrohungen. Die Klimaveränderung, die Überbevölkerung, weltweite soziale Not. Oft sind diese Gefahren schleichend, fast unbemerkt entstanden. Dieser Aufsatz beschäftigt sich aber mit einer Bedrohung, die deutlich als solche in Erscheinung tritt: Die Bedrohung der internationalen Sicherheit, die Gefahr, die von militärischen Konflikten ausgeht.
Wie erwähnt, ist es bei allen globalen Problemen in der heutigen Zeit einzelnen Staaten unmöglich geworden, alleine wirksam gegen sie vorzugehen – so auch hier. Nur gemeinsame Aktionen, internationale Organisationen haben die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewirken. Also muss man alle Staaten bei der Lösung solcher Probleme miteinbeziehen.
Dennoch, oder gerade deswegen, ist es notwendig, dass einzelne Staaten vorangehen, anderen als Vorbild dienen, kurz: den "internationalen Ball" ins Rollen bringen. Japan ist eines dieser Länder, das aktiv in und an der Weltgemeinschaft mitarbeiten kann, will und wird. Es sollte als politische und wirtschaftliche Macht ein "Senpai" sein, kein "Kôhai".
Bevor ich darauf zu sprechen komme, wie Japan (vermehrt) für den Frieden in der Welt tätig werden könnte, möchte ich erst das Phänomen "Krieg" etwas näher untersuchen. Heutzutage muss man dieses Wort in einem sehr weiten Sinne verstehen. Es geht nicht mehr ‚nur‘ um die Austragung eines Konfliktes zweier Nationen mittels Soldaten und Kriegsgerät, der Krieg hat ganz neue Gesichter angenommen.
Der Krieg am Ende des 20. Jahrhunderts
Eine kurze Aufzählung der heutigen Erscheinungsformen des Krieges.
Japan wurde bisher vor solchen Anschlägen weitgehend verschont. Eine Ausnahme bildet der Giftgasanschlag der Aum-Sekte. Er hat gezeigt, welche Bedrohung auch von relativ kleinen Gruppen ausgeht. Die Sekte hatte zuvor auch mit Anthrax experimentiert, erfolglos glücklicherweise. Eine wichtige Aufgabe der Zukunft ist es, zu verhindern, dass solch gefährliche Waffen in die Hände von gewalttätigen Gruppen fallen.
(Amnerkung: Auch Wirtschaftssanktionen könnte
man wohl unter diesen Punkt fassen, spielen sie doch bei Konflikten oft
eine bedeutende Rolle.)
Um etwas gegen den Krieg tun zu können, muss man wissen, was seine Ursachen sind. Meine Ansicht lege ich im folgenden dar: Obwohl Gewalt in einem gewissen Mass zum Menschen gehört (da er ein Teil der Natur ist, in welcher Gewalt eine unleugbare Rolle spielt), ist sie nicht sein natürlicher Zustand. Zur Waffe greift jemand dann, wenn er sich in seiner physischen oder psychischen Integrität aufs Äusserste bedroht fühlt – oder wenn er geistig und seelisch völlig abgestumpft ist, d.h. abgestumpft wurde.
Selbst solche Konflikte, die nur aus Intoleranz und Hass geboren zu sein scheinen (wie etwa religiös oder rassistisch motivierte), wären nicht in derselben Form und Heftigkeit denkbar, wenn den in sie verwickelten Menschen die nötigen körperlichen und geistigen Freiheiten inne wären. Ein gesunder, freier, sicherer Mensch führt keinen Krieg.
Die Bedrohung des Krieges entsteht also aus tieferliegenden Problemen, die vielerorts auf der Welt herrschen: Die Verletzung von Menschenrechten und Menschenwürde, der Mangel an Nahrung, Bildung, Freiheit und Sicherheit, auch die Zerstörung der Umwelt und die Bedrohung kultureller Identität. Dies sind die Gründe, die Menschen verzweifeln lassen und zur Gewalt treiben.
Im ersten Abschnitt habe ich erwähnt, dass man die Probleme der Globalisierung nur als Ganzes angehen kann, und hier wird dies nun sehr deutlich: Man kann den Schrecken des Krieges nicht bannen, ohne vorher unzählige andere Übel zu bekämpfen.
4 Schritte zu mehr Frieden
Folgende Schritte bieten sich in meinen Augen Japan und anderen wirtschaftlich und politisch ‚gesunden‘ Ländern an, um auf mehr Frieden hinzuarbeiten. Bei den Punkten III und IV ist Japan schon sehr engagiert, bei den anderen etwas weniger. Ich beschreibe den letzten, abschliessenden Schritt zuerst, um dann stufenweise bis zum ersten Schritt zu gelangen:
Nun möchte ich etwas genauer auf diese zwei Kontinente (bzw. Länder) eingehen. Sie spielen eine gewichtige Rolle bei der Schaffung von globaler Sicherheit, bei der Sicherung von Frieden. Sie sind dazu am besten qualifiziert – und auch am meisten verpflichtet.
Verpflichtet sind sie vor allem aus zwei Gründen: Erstens haben beide, Europa wie auch manche Länder Asiens – China etwa oder Japan – in der Vergangenheit Kriege geführt, die viel Leid über die Menschen gebracht haben, und deren Auswirkungen bis zum heutigen Tage Unrecht, Hass und Konflikte nähren.
Im Kosovo wird heute Blut vergossen, weil nach dem zweiten Weltkrieg zuwenig Sorge getragen wurde bei der Neuordnung dieser Territorien. In Tibet werden Menschen unterdrückt, weil China sich vor 40 Jahren unrechtmässig neue Gebiete einverleibte. In diesem Jahrhundert haben viele Länder Europas und Asiens schwere Fehler gemacht, und es gibt noch viel Arbeit, sie – mangels eines besseren Wortes – ‚wiedergutzumachen‘.
Der zweite Grund zur Verpflichtung ist der, dass die Staaten der modernen Welt in zwei Gruppen eingeteilt werden können: in diejenigen, deren Einwohner sich jeden Abend darum Sorgen müssen, ob sie am folgenden Tag genug zu essen haben werden, und in diejenigen, deren Einwohner von dieser Sorge befreit sind - und sich deshalb auch über andere Dinge Gedanken machen können und müssen.
Die meisten Staaten Europas gehören wie Japan zweifellos zu der zweiten Gruppe. Ihnen obliegt es, als wirtschaftliche, politische und militärische Mächte den Frieden zu fördern, den ärmeren Ländern unter die Arme zu greifen und darauf hinzuarbeiten, dass die Kluft zwischen den zwei genannten Gruppen schrumpft und hoffentlich einst ganz verschwindet.
Die Qualifikation Europas und Asiens – der Schweiz und Japans:
Damit kommen wir zur Qualifikation; Die wirtschaftliche, politische und militärische Stärke befähigt Europa und Japan erst dazu, friedens- und gerechtigkeitsfördernd zu arbeiten. Wie der Dalai Lama, selbst ein Betroffener einer brutalen Invasion, immer wieder bekräftigt:
Die Schweiz wurde seit über 150 Jahren nicht mehr in einen kriegerischen Konflikt verwickelt. Sie pflegte auch in schwierigen Zeiten ihre Neutralität als hehres Gut – weshalb es ihr jetzt, da diese grösstenteils überholt ist, so schwer fällt, von ihr Abschied zu nehmen. Als Standort für verschiedene Organisationen, die international der Verständigung und der Humanität dienen – z.B. das Rote Kreuz – konnte und kann die Schweiz einiges tun gegen die Gefahr und den Schrecken des Krieges.
Japan hat eine stürmischere Geschichte hinter sich. Eine zweigeteilte Geschichte, die mit der unfassbaren Tragödie der Atombomben ihr Ende, aber auch ihren Neuanfang genommen hat.
Obwohl Japan in der ersten Hälfte des Jahrhunderts selbst Kriege geführt hat, kann inzwischen kaum jemand ein besserer Botschafter für den Frieden sein als das Japanische Volk. Wie glaubhaft sind die USA, wenn sie einen Staat anprangern, weil er Atombombenversuche macht? Die USA, ein Land, das nicht nur tausende von Atomsprengköpfen besitzt, sondern sie sogar angewandt hat? Japans Stimme dagegen muss man ernst nehmen - seine zwei nimmer heilenden Wunden Hiroshima und Nagasaki sind der ganzen Menschheit ein Mahnmal.
Während die Schweiz zwar – erstaunlich genug! – schon eine Volksabstimmung über die vollständige Abschaffung ihrer Streitkräfte durchgeführt hat (1989 – 35,6% stimmten dafür!), hat Japan diesen grossen Schritt (wenn auch im ‚Zusammenspiel‘ mit den USA) bereits getan. Es kann sehr stolz sein auf seine Verfassung, in der es heisst:
Auch im Bereich des Verhandelns, der Diplomatie haben Japan und die Schweiz viel Erfahrung. Wenn Kompromissfindung schon innerhalb der Nationen wichtig ist, so erst recht in internationaler Zusammenarbeit. Dazu ein Zitat aus Doi’s Klassiker "Amae no Kôzô":
Emanzipation
Als Punkt I. der vier Schritte zu mehr Frieden habe ich die Emanzipation genannt. Da dies, anders als die drei weiteren Punkte, der Erklärung bedarf, möchte ich es nun für Europa und Japan (und Asien) etwas genauer ausführen. Das Wort "Emanzipation" kommt aus dem Lateinischen, es bedeutet ursprünglich "Freilassung". Verselbstständigung also, Loslösung aus einem Zustand der Abhängigkeit.
Es ist eigentlich selbstverständlich, dass nur ein Land, das ‚selbstständig‘ ist, eine eigene Stimme und eigenen Willen hat, als vollwertiges Mitglied in der Staatengemeinschaft mitarbeiten kann. Und doch sind heute nur wenige Länder in diesem Sinne ‚emanzipiert‘.
Denn wenn wir über Europa und Asien sprechen, ist es unmöglich, nicht auch die USA zu erwähnen. Die USA sind in der Weltpolitik nicht nur ein wichtiger Partner, sie sind ‚Klassenbester‘, Schiedsrichter, eigentlich sind sie die Weltpolitik. Das kann nicht gutgehen.
Ich will nicht lange ausführen, welches die guten und welches die schlechten Seiten der Übermacht der USA sind; doch wenn es schon auf dem Schulhof Probleme gibt, wenn ein Schüler die anderen zu sehr dominiert, wieviel grössere Probleme muss es dann geben, wenn in der Welt eine einzelne Nation die politische Oberherrschaft beansprucht? Das Gleichgewicht kann so nicht gewahrt werden.
Europa und Japan sind beide zu stark von den USA abhängig. Nicht nur limitiert dies ihren diplomatischen Spielraum, es schadet auch ihrer Glaubwürdigkeit. Japan etwa wird von anderen Ländern Asiens zu sehr mit dem Westen, mit Amerika in Verbindung gebracht. Politisch wie militärisch scheint es sich manchmal hinter dem "Weltpolizisten" zu verbergen, was es bisher daran hinderte, an der Integration Asiens wirklich mitzuarbeiten
Japan sollte wieder stärker zu einer eigenen Stimme finden, und es will dies auch – ein Zeichen dafür ist die Wahl von Herrn "‘No‘ to ieru"-Ishihara zum Gouverneur Tôkyôs. Dies alles nicht, um die USA zu schwächen, sondern um sich selbst zu stärken. Und um, als Vermittler und Vorbild in Asien, Wirtschaft und Frieden weltweit noch besser unterstützen zu können. (Zu begrüssen ist z.B., dass Japan beabsichtigt, im Kampf gegen Personenminen fortan "eine führende Rolle einzunehmen.")
Ein Chinesischer Regierungsvertreter nannte die Japanisch-Amerikanische Allianz kürzlich ein "Überbleibsel des kalten Krieges". Und Japans Ex-Premierminister Hosokawa wird im Magazin "Newsweek" vom 29. März so zitiert:
Vor allem aber ist die Führung der USA beim Lösen vieler Probleme eher hinderlich. Gerade in Russland und anderen slavischen Staaten gibt es viele Ressentiments gegenüber dem "Weltpolizisten". Sie wollen eher mit den Nachbarn vom eigenen Kontinent verhandeln, mit Deutschland oder England. Nur sind diese Nachbarn oft zuwenig selbstbewusst dazu.
Es muss jedoch noch betont werden, dass diese ‚Emanzipation‘, dieses ‚zu-sich-selbst-Finden‘, keineswegs auf chauvinistische, fanatische Weise geschehen darf. Im Gegenteil, nur Staaten, die nicht von Fanatismen, "Way-of-Life‘s" und ‚grossen Brüdern‘ abhängig sind, haben Selbstbewusstsein genug, in offenen Kontakt zu anderen zu treten. Wer sich seiner Sache sicher ist, aber auch seine Schwächen kennt, nur mit dem kann man zusammenarbeiten.
Diese Zusammenarbeit sollte auf kleinerer Ebene zwischen einzelnen Staaten, und auch auf grösserer Ebene zwischen grossen Verbänden, zwischen ganz Europa und ganz Asien geschehen. Natürlich wird auch hier Japan vorangehen. Es ist noch immer das "Tor zu Asien", und durch seine Stellung zwischen westlicher Moderne und asiatischen Wurzeln ist es der erste Ansprechpartner für asiatische wie für westliche Länder.
Zur aktuellen Lage – Europa
Zu dem Zeitpunkt, wo ich dies schreibe, fliegt die NATO seit über 20 Tagen Bombenangriffe auf Serbien. Die weitere Entwicklung ist ungewiss, und kann hier kein Thema sein. Klar ist, dass nur dann eine Lösung gefunden wird, wenn man mit Russland zusammenarbeitet.
Wieder zeigt es sich, wie wichtig Drittstaaten sind, Vermittler zwischen den Fronten. Wichtig ist, dass die Beziehungen zwischen den westlichen und den slavischen Staaten sich nicht verschlechtern dürfen. Deshalb muss auch weiter am wirtschaftlichen Aufstieg der Oststaaten gearbeitet werden – Punkt I: Nationen müssen selbstständig werden. Punkt II, verstärkte Kooperation nämlich, wird dann viel einfacher und erst richtig möglich.
Interessant ist die Meldung vom 18. März, dass China eine "Charm Offensive" gegenüber Europa gestartet habe. Präsident Jiang Zemin besuchte Italien, Österreich und die Schweiz. Dies deutet darauf hin, dass China sich verstärkt Europa zu- und von den USA abwenden will. (Ein aktueller Grund dafür sind die weitreichenden Spionagetätigkeiten der Chinesen in Amerika, die in diesen Monaten ans Licht kamen...)
Falls die Europäer den engeren Kontakt zu China dazu verwenden könnten, auch im Zwecke der Menschenrechte und der Wahrung des Friedens hinzuwirken, wäre dies zu begrüssen. Präsident Zemings Auftritt in der Schweiz hat dazu wenig Hoffnung gegeben, um so mehr aber der von Premierminister Zhu Rongji in den USA.
Zur aktuellen Lage – Asien
In Asien gibt es zwei grosse Krisenherde: Der Zankapfel Taiwan und Nordkorea.
Bei der Taiwan-Frage scheint im Moment Stillstand zu herrschen. Es lenken wohl wirtschaftliche und andere Probleme von dieser Frage ab. Obwohl China keinen Zweifel daran lässt, dass es Anspruch auf die Insel Formosa erhebt, ist es schwer vorstellbar, dass sich in den nächsten Jahren dort ein kriegerischer Konflikt entwickelt.
Ganz anders ist die Sitation bei Nordkorea. Im "Spiegel" vom 22.3. ist in einem Interview mit Hwang Jang Yop, dem ehemaligen Chefideologen Nordkoreas, zu lesen:
Die Stimmung ist geladen. Und die Situation könnte in kürzester Zeit brandgefährlich werden – mehrere Staaten würden dann in den Konflikt hineingezogen. Kaum auszumalen, was ein Krieg um Korea für folgen hätte.
So ist nun auch überall davon zu lesen, dass Japan aufrüstet. Dass über eine Neuformulierung der Verfassung gesprochen wird. Dies ist verständlich. Wer würde in einer so bedrohlichen Situation nicht auch mehr Sicherheit haben wollen? Aber wieviel Sicherheit? Wieviel ist zuviel? Falls Japan sich (richtigerweise) weiter von den USA emanzipiert, muss es dann über Atomwaffen verfügen? Japan, das Atomwaffenopfer, als Atomwaffenmacht?!
Jedenfalls wird Japan mehr Verantwortung übernehmen in der Region. Es wird hoffentlich nicht nur ein Japan sein, "dass ‚Nein‘ sagen kann", sondern auch eines, das ‚Ja‘ sagt, das Vorschläge macht, auf seine Nachbarn zugeht, den Dialog fördert. Im Rahmen der Wirtschaftskrise hat es sehr viel getan. Aber mitunter gilt noch immer, was Professor Hall vor einigen Jahren in der "Fischer Weltgeschichte" schrieb:
Fazit
Wie ich bei den 4 Schritten für den Frieden geschrieben habe, wird meiner Meinung nach die globale Sicherheit langfristig nur dadurch zu wahren sein, dass jeder einzelne Mensch sich um Dialog bemüht anstelle von Gewalt, um Zusammenarbeit anstelle von Schuldzuweisungen.
Währungsunionen, internationale militärische Aktionen zur Friedenssicherung sind gut und wichtig. Aber sie werden nichts bewirken, wenn nicht in den Menschen der Welt ein Wille zu der einen Sache geweckt wird, ohne die der Frieden, und mit der der Krieg niemals denkbar ist. Zu der Sache, die unser erstes, und unser letztes Ziel sein sollte: nach Gerechtigkeit.
© 1999 Moritz Gerber