Das Zitat vom 4. März 2000:
" Glück ist für jeden,
was er sich im Geheimen wünscht. "
(Hans-Georg Gadamer, Philosoph)
Eine herrlich einfache Definition
dieses so nebelhaften und tausendseitigen Dinges; Glück.
Man muss vielleicht, wie Gadamer,
100 Jahre alt werden,
um den Mut zu gewinnen
zu einer solchen Einsicht,
die ernüchternd naheliegend ist
und einem plötzlich wieder den Hammer in die Hand drückt,
mit dem man sein eigenes Glück schmieden kann.
Man sieht sich gezwungen zu fragen:
ist es die Erfüllung des geheimen Wunsches,
die Glück bedeutet,
oder ist es der unberührte, verborgene Wunsch selbst?
Ist ein nur der eigenen, inneren Welt offenbartes Drängen des Seins
der Antrieb, der uns leben macht,
und der zwar Richtung hat,
aber kein Ziel?
Man könnte dies vielleicht beantworten,
wenn der Blick sich klärte
und man überhaupt erst erkennte,
wohin der Leuchtturm im Ich
denn eigentlich strahlt.
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