Das »Roswell-Jahr«
1997 wartet bereits wieder mit einigen neuen UFO-Informationen und -Informanten
auf, die offenbar auf ein Weiteres bestätigen, was andere Zeugen aus
den Kreisen von Wissenschaft, Regierung, Militär oder Geheimdienst
ausgesagt haben. Von sich reden gemacht hat jüngst Dr. Michael Wolf
ein Mann, dessen Aussagen sich mit denen anderer sensationeller UFO-Zeugen
decken.
Dr. Wolf, Computerwissenschaftler,
Neurologe und Pathologe, ehemals am »Institut für fortgeschrittene
Forschungen New England und u.a. Mitglied der New Yorker Akademie der Wissenschaften,
behauptet, genau wie der Techniker und Physiker Robert Lazar, auf dem S-4-Gelände
in Nevada mit außerirdischer Technologie konfrontiert gewesen zu
sein. Wie bekannt wurde, hat Wolf aufgrund eines degenerativen Rückenmarkleidens
nicht mehr lange zu leben und möchte sein Wissen über UFOs und
außerirdische Lebensformen noch an die Öffentlichkeit tragen.
In einem Interview mit dem amerikanischen UFO-Forscher James Courant erklärte
Wolf kürzlich: »Ich gehe dieses mal für die Leute an die
Öffentlichkeit. Ich wurde von Leuten in der Regierung ermutigt. Wie
Sie wissen, gibt es nun eine vollständig neue Generation an Bürokraten;
sie sind jünger. Die älteren gehen in Pension - ich möchte
nicht sagen, daß sie aussterben, aber sie gehen in den Ruhestand
und sind aus dem Geschäft heraus. Viele junge Leute kommen herein
und sagen: ‘Warum muß unsere Regierung damit fortfahren zu lügen?’«
- Wie Dr. Wolf erklärt, war er Berater für den Nationalen Sicherheitsrat
und auch befaßt mit der »Rückkonstruktion« außerirdischer
Raumfahrzeuge, also der Analyse des Aufbaus komplett fertiggestellter Fluggeräte
in ihre Einzelteile, um die Funktionsweise zu verstehen - er wiederholt
und bestätigt damit die Erläuterungen von Robert Lazar, auch
in bezug auf die Zahl der vorhandenen Flugscheiben: mindestens neun Stück.
Woher sie stammen bzw. ob hinter den UFO-Abstürzen vielleicht eine
Absicht der Fremden steht, ein Test, um zu sehen, wie wir Menschen uns
verhalten, bleibt laut Dr. Wolf eine grundsätzliche und ungeklärte
Frage.
Großes Interesse
zeigt Dr. Wolf auch an den Ausführungen des UFO-Forschers Robert O.
Dean zu dessen persönlichen Erfahrungen im obersten Hauptquartier
der Alliierten Streitkräfte in Europa (NATO-SHAPE), wo Dean eine supergeheime
UFO-Studie mit dem Titel »The Assessment« sah. Die zwanzig
Zentimeter dicke Studie, von der nur fünfzehn Stück existierten,
enthielt Dean zufolge brisante Zeugenaussagen, Analyseergebnisse von exotischen
Plastimetallen, Fotografien von geborgenen UFOs und Außerirdischen.
Nachdem Dr. Wolf wenige Minuten eines Vortrages von Dean gehört hatte,
stellte er seiner Aussage nach fest: »Was dieser Mann gelesen hat,
habe ich gelesen. Worüber er da spricht - ich habe dasselbe gelesen.«
Die bisherigen Gespräche
mit Wolf sowie erste Überprüfungen seines Hintergrundes klingen
interessant, doch muß sich erst noch zeigen, ob sein Bericht den
Tatsachen entspricht. Das Problem ist wieder einmal, daß ein Mann
mit solidem wissenschaftlichem Hintergrund unglaubliche Dinge zu berichten
weiß, wobei (selbstverständlich) harte Fakten fehlen. Doch wer
wäre imstande, derartige harte Fakten, z.B. außerirdische Gewebeproben
oder aus definitiv nichtirdischen Stoffen zusammengesetzte künstliche
Objekte aus den geheimen Hochsicherheitslabors und militärischen Forschungsstätten
herauszuschmuggeln? Im übrigen, selbst wenn dies gelänge, selbst
wenn ein unabhängiges Forscherteam daraufhin bestätigen würde,
daß das vorliegende Material wirklich so außergewöhnlich
ist, würde dann nicht der gewaltige Apparat der Desinformation versuchen,
die Ergebnisse um jeden Preis zu widerlegen oder lächerlich zu machen?
Aus Kreisen der Geheimdienste ist nun einmal bekannt, daß auch bei
nicht-ufologischen Themen jedes Mittel der Verdeckung recht ist, wenn ein
Geheimnis geheim bleiben soll.