Das Wesen der Zahlen

Von Zahlen, Ziffern und Systemen

Ich treffe immer wieder Leute, die glauben, Ziffern und Zahlensysteme seien eine Erfindung von uns Menschen. Tatsächlich hat es Zahlen aber schon immer gegeben, wir haben sie bloss mit einem Namen versehen. Was der Mensch jedoch erfunden hat, ist die Mathematik und in der Mathematik gibt es Dogmen wie im Katholizismus, bloss werden sie dort Axiome (?) genannt. Wie zum Beispiel die Todsünde: Division durch Null. Die Mathematik bedient sich der Zahlen, um in einem rein theoretischen und sehr komplizierten Modell, die Welt zu beschreiben. Ich weiss, die meisten Menschen haben eine Abneigung gegenüber Zahlen und Rechnen. Ich kann Dir aber versichern, das Rechnen mit dem TonGesetz hat mit Mathematik sehr wenig zu tun. Das TonGesetz ist ewig, Mathematik vergänglich.

Im TonGesetz sind Zahlen nicht bloss Mengenangaben, man arbeitet auch mit ihrem metaphysischen Aspekt, es sind Schwingungszahlen und Kombinationen von Ziffern. Null ist keine Zahl, sondern nur ein Platzhalter, ein Stellungsmarker oder so. Im unserem 10er-System gibt es z.B. 9 Ziffern und jede von ihnen hat ihre speziellen Eigenschaften. Das 20er-System der Mayas hat 19 Glyphen (plus die Null) und das Sexagesimal-System der Sumerer arbeitete sogar mit sagenhaften 60 Ziffern. Ich arbeite fast nur mit dem 10er-System, schliesslich lebe ich heute und nicht in Sumer :) Nein, Tatsache ist, dass ich die Bedeutung verschiedener Zahlensysteme noch nicht wirklich verstehe, aber so wie jede Zahl ihr Wesen hat, hat auch jedes Zahlensystem seinen Charakter.

Absolut oder Relativ?

Unsere Wissenschaften arbeiten vorwiegend absolut! So gibt es einen absoluten Temperatur-Nullpunkt, die absolute Geschwindigkeit (c) und der Bezugspunkt ist eigentlich immer der Wert Null. Im TonGesetz rechnet man relativ. Die Harmonik beschreibt sich in Verhältnissen, mit Proportionen. Das Verhältnis zweier Schwingungszahlen drückt Harmonien und/oder Dissonanzen aus. Dies wird in der Musik besonders deutlich, ist aber auch in der Geometrie oder der Astrologie das zentrale Thema. Der Bezugspunkt im TonGestz ist die Zahl 1, das Eine! Die quantitativen Aspekte gehen von 1 bis Unendlich und die qualitativen Aspekte gehen von 1 bis Null, auch eine unendliche Reihe. Hier dargestellt im zweifachen pythagoräischen Lambdoma, respektive im doppelten Pascalschen Dreieck (-:

QUANTITATIVER ASPEKT
1
7
21
35
35
21
7
1
1
6
15
20
15
6
1
1
5
10
10
5
1
1
4
6
4
1
1
3
3
1
1
2
1
1
1
 
1
 
1/1
1/1
1/1
1/2
1/1
1/1
1/3
1/3
1/1
1/1
1/4
1/6
1/4
1/1
1/1
1/5
1/10
1/10
1/5
1/1
1/1
1/6
1/15
1/20
1/15
1/6
1/1
1/1 1/7 1/21 1/35 1/35 1/21 1/7 1/1
QUALITATIVER ASPEKT

Mit diesem Lambdoma werden wir uns andernorts ausgiebig beschäftigen. Es birgt sehr viele harmonische Geheimnisse. Im TonGesetz ist jede Zahl an sich schon eine Verhältniszahl, nämlich im Verhältnis mit eins! Mann kann anstatt 21 auch 21/1 schreiben, um es korrekt auszudrücken. Dieses Lambdoma erinnert auch sehr stark :) ans Pascalsche Dreieck, dies wiederum an das Sierpinsky-Dreieck, was bedeutet hier rechnen wir im Körper, denn 4^3 (Peter Plichtas Primzahlkreuz) ist Körper 64 und die Wurzel davon 8, das Gesetz.

Ein Gefühl für Zahlen

Sobald Du in Zahlen nicht mehr blosse Mengenangaben siehst, wirst Du ein Gefühl für ihre tiefere Bedeutung entwickeln. Zahlen sind nicht nur Ziffern, es sind Töne, und Rechnen ist musizieren. Willkommen beim Symphonieorchester FYHTOYE-31!

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created 29-OKT-2000